Biohonig ist wertvoll
Rein, unverfälscht und wohlschmeckend, das ist Biohonig aus Österreich. Was aber ist am Honig BIO? Wir sprechen lieber von Honig aus biologischer Haltung. Der Imker kann mit seinen Entscheidungen und seiner Betriebsweise beeinflussen, wie artgerecht und nachhaltig die Bienenhaltung ist.
Die biologische Bienenhaltung für die Erzeugung von Biohonig ist eine Haltungsform, die folgende Eigenschaften hat:
- Nachhaltig
- Kreislaufwirtschaft
- Möglichst wenig Eingriffe
- Naturnah
- In einer unbelasteten Umgebung
Biohonig aus Österreich
Die Völker sollen so naturnah wie möglich leben und sich entwickeln können. Neben der Gewinnung von Honig, Propolis und Wachs ist die Bestäbungsleistung der Biene die Hauptmotivation für die Bienenhaltung. Den positiven Beitrag der Bienen auf die Natur kann man gar nicht hoch genug einschätzen.
Ohne Bienenbestäubung wäre es nicht möglich, genug Lebensmittel für die Ernährung der Menschheit zu erzeugen.
Vorgaben für die Bio-Honig Erzeugung
Der Imker kann natürlich nicht vorschreiben, wohin seine Bienen fliegen dürfen und wohin nicht 🙂
Aber: es gibt zahlreiche rechtliche und sachliche Vorgaben, die jeder Bio-Imker einhalten muss.
- Abschluss eines Kontrollvertrages: jeder Bio-Imker für Bio-Bienenhonig muss einen Vertrag mit einem staatlich anerkannten Kontrollinstitut abschließen. Neben einer Jahresgebühr kostet jede Kontrolle extra, und die Anzahl der Kontrollen ist vom Imker nicht beeinflussbar. Kein Imker darf ohne Kontrollvertrag und Zertifikat die Bezeichnung „Bioimker“ oder „Biohonig“ führen.
- Alle Bienenvölker für Biohonig dürfen ausschließlich in einer unbelasteten Umgebung stehen. Ein belastetes Umfeld wie Straßen, Autobahnen, Industriegebiete oder ähnliches ist nicht zulässig.
- Die Bienen haben das Privileg, dass sie in Holzbeuten (Holzkisten) leben dürfen. Kunststoff, vor allem der beliebte Styropor-Kunststoff ist verboten.
4. Bei der Ernte entnimmt der Bio-Imker nur einen Teil des Honigs und lässt den Bienen einen Vorrat für den Winter. Zugefüttert wird ausschließlich bio-zertifizierter Zucker. Dieser Bio-Zucker kostet das Dreifache von konventionellem Zucker und ist damit natürlich ein extremer Kostenfaktor in der Bio-Imkerei.
5. Unbelastetes Bienenwachs. Bienenwachs ist ein oft unterschätztes Thema: Aufgrund der Probleme mit Milbenbefall können sich in konventionellem Wachs Rückstände von chemischen Behandlungsmitteln und Arzneimitteln befinden. Die übliche Praxis ist es, alte Bienenwaben wieder einzuschmelzen, sodass diese Rückstände sehr lange Zeit in den Waben verbleiben. Die Bioimkerei schreibt die Verwendung von unbelastetem, zertifiziertem Wachs vor. Das hat der Bio-Imker mittels einer Analyse und der damit verbundenen Zertifizierung nachzuweisen.
6. Lagerung des Honigs: Unser Honig liegt ausschließlich in Edelstahlgefäßen, es gibt keine Plastikkübel, sondern nur verschließbare Edelstahfässer. Diese kosten natürlich ebenfalls ein Vielfaches von einfachen Plastikkübeln.
Alle angeführten Faktoren führen naturgemäß zu deutlich höheren Kosten im Vergleich zur konventionellen Bienenhaltung. Der Anteil an biologisch produzierenden Imkereien ist daher klein. Bio-Bienenhonig ist ein qualitativ äußerst hochstehendes Produkt, welches eben seinen Preis hat.